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Das Positionspapier der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) diskutiert die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Bildung. Das Papier behandelt eine Reihe von Themen, von der Notwendigkeit der KI-Kompetenz in der allgemeinen Bildung bis hin zu den ethischen und praktischen Überlegungen bei der Verwendung von KI-Tools im Bildungsbereich.
Chancen:
- Bildungsgerechtigkeit: KI hat das Potenzial, individuelle Lernpotenziale zu identifizieren und Stärken zu betonen, was zu gerechteren Bildungsergebnissen beiträgt.
- Inklusive Bildung: KI-Tools können das Lernen für Menschen mit Behinderungen zugänglicher machen. Zum Beispiel können KI-Systeme Bilder oder Grafiken für Sehbehinderte über Sprachausgabe beschreiben.
- Verbessertes Lernen: KI kann personalisierte Lernerfahrungen bieten, die sich an die Bedürfnisse und das Tempo jedes Schülers anpassen.
Risiken:
- Kosten und Zugänglichkeit: Die Entwicklung und Verwendung von KI-Tools kann teuer sein, was den Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung potenziell einschränkt.
- Datenschutz: Die Verwendung von KI in der Bildung wirft Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Privatsphäre auf.
- Informationsqualität: KI-Systeme wie Chatbots können manchmal falsche oder irreführende Informationen liefern, die eine sorgfältige Überprüfung durch den Benutzer erfordern.
Das Papier spricht sich gegen ein generelles Verbot von KI-Tools im Bildungsbereich aus und plädiert stattdessen für einen differenzierten Ansatz, der Stakeholder-Diskussionen und transparente Richtlinien beinhaltet.
Microsoft Word - GI Positionspapier_KI in der Bildung_2023-07-12.docx